Weißer Tee

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Einführung in die Welt des Weißen Tees

Der Weiße Tee gehört zu den ältesten und edelsten Teesorten der Welt. Die zarte, minimalistische Verarbeitung der Teeblätter verleiht ihm einen einzigartigen Charakter mit subtilen, feinen Aromen. Seinen Namen verdankt er den feinen, silber-weißen Härchen, die die jungen Teeblätter und Knospen zieren. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Weiße Tee eine Vielzahl von Varianten hervorgebracht, die jeweils ihren ganz eigenen Geschmack und ihre eigene Geschichte besitzen. Diese seltene und noble Teesorte wird vor allem in China und Indien hergestellt, aber auch in einigen anderen Teeanbauländern gewinnt sie zunehmend an Bedeutung.

Geschichte des Weißen Tees

Der Legende nach soll der chinesische Kaiser Shennong (ca. 3.000 v. Chr.) der erste gewesen sein, der auf Abkochungen von Teeblättern gestoßen ist. Weißer Tee galt von da an als königlicher Luxus. Traditionell wurde er nur von der chinesischen Teedarstellung angeboten, eine ehrenvolle Position im Teehandel. Seit dem 18. Jahrhundert erfreut sich der Weiße Tee jedoch zunehmender Beliebtheit auf dem Weltmarkt, was auch der Einflussnahme von Händlern zu verdanken ist, die den Wert dieser besonderen Teesorte erkannt haben.

Herkunft und Anbau

Die ersten weißen Tees wurden ausschließlich in der chinesischen Provinz Fujian hergestellt, insbesondere in den Regionen Fuding und Zhenghe. Dort begann der Anbau im 18. Jahrhundert rund um den Wuyi Shan, dem Berg der Teekultur. Mit der Zeit hat sich der Anbau weißen Tees auch auf andere Länder ausgeweitet, wie Indien, Sri Lanka und Taiwan.

Die meisten Exporte in westliche Länder stammen aus der Provinz Yunnan, die zu den höchsten Ernteerträgen zählt. Benötigt wird dafür die Camellia sinensis Pflanze, aus der nahezu alle Teesorten gewonnen werden. Die Pflanzernte erfolgt überwiegend im Frühjahr, wenn die jungen Triebe ihrer Teepflanzen sprießen. Am besten eignen sich die feinen Knospen mit den ersten beiden Blättern, um einen hochwertigen weißen Tee zu ermöglichen.

Zur Herstellung

Weiße Teevarianten können je nach Prozess und Herkunft unterschiedlich sein. Hier betrachten wir die Haupttypen sowie die Besonderheiten und den Geschmack der einzelnen Tees.

Weißer Tee Verarbeitung

Der Herstellungsprozess des Weißen Tees ist im Vergleich zu anderen Teesorten eher geringfügig. Wichtig ist vor allem, alle Schritte so behutsam wie möglich vorzunehmen, um die Zartheit der Blätter oder Knospen nicht zu beeinträchtigen.

Ernten

Der erste Schritt in der Teeherstellung ist das sorgfältige Pflücken der blühenden Knospen und Blätter. Da dies am Morgen geschehen sollte, haben die Teebauern in der Regel nur wenige Stunden, um die empfindlichen Knospen und Blätter auszuwählen und zu pflücken, bevor sie den restlichen Tageslichtstunden ausgesetzt werden.

Welken

Nachdem die Knospen und Blätter geerntet wurden, werden sie direkt im Anschluss ausgelegt, um zu welken. Bei diesem Vorgang verdunstet ein Teil des Wassergehaltes der frischen Teeblätter. In manchen Fällen wird eine zusätzliche Bedeckung verwendet, um die Blätter gegen direkte Sonneneinstrahlung zu schützen.

Trocknen

Das Trocknen der welken Blätter ist ein entscheidender Schritt, um den Tee haltbar zu machen. Je nach Art und Herkunft werden hier unterschiedliche Techniken angewandt. Die Sonnentrocknung ist die klassische Methode, bei der die Teeblätter auf Matten oder Leinentüchern ausgebreitet werden, um sie langsam an der Luft trocknen zu lassen. Daneben existieren auch Verfahren, bei denen die Blätter in geschlossenen Räumen oder sogar in speziellen Trocknungsöfen getrocknet werden.

Sortieren und Verpacken

Nachdem der Tee vollständig getrocknet ist, werden die Teeknospen und -blätter nach Größe und Qualität sortiert. Für viele Varianten erfolgt anschließend eine zusätzliche Selektion per Hand. Schließlich wird der fertige Tee in luftdichten Verpackungen gestapelt, um die Qualität zu erhalten und Oxidation zu vermeiden.

Die bekanntesten weißen Teesorten

Im Folgenden stellen wir einige der berühmtesten weißen Teesorten vor:

Bai Hao Yin Zhen (Silver Needle)

Dieser exklusive Tee stammt aus der chinesischen Provinz Fujian und besteht ausschließlich aus den silber-weißen Knospen der Teepflanze. Sein Aroma ist samtig, süßlich und zart, mit Noten von Honig, Jasmin und Melone.

Bai Mu Dan (White Peony)

Bai Mu Dan ist eine weitere bekannte, weiße Teesorte aus Fujian. Ihr Aroma ist fruchtig, blumig und leicht nussig und die Tasse besitzt einen milden, leicht grasigen Geschmack.

Shou Mei (Longevity Eyebrow)

Shou Mei stammt ebenfalls aus China, wird aber gewöhnlich aus etwas älteren Blättern hergestellt, die einen kräftigeren Geschmack und einen höheren Gehalt an Antioxidantien aufweisen. Die Tassenfarbe ist dabei eher gold-gelb und der Geschmack mit Noten von Aprikose und Holz erinnert leicht an Schwarztee.

10 Stichworte über Weißen Tee

1. Edle Teesorte
2. Ursprung in China
3. Feine silber-weiße Härchen auf den Teeblättern
4. Schonende Verarbeitung
5. Diverse Teesorten
6. Reich an Antioxidantien
7. Bekannte Teesorten: Bai Hao Yin Zhen, Bai Mu Dan, Shou Mei
8. Historischer Hintergrund als königlicher Luxus
9. Anbau in verschiedenen Ländern
10. Minimalistische Verarbeitung